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Wir danken Herrn Josef Rosner für seinen wohlwollenden Artikel vom 19.12.2018 in der Zeitung Der Neue Tag:

Stehende Ovationen prasseln am Ende des gut neunzigminütigen Konzerts auf die achtzehn Sängerinnen des Ensembles Kreuzer nieder. Dass dieser verdient ist, darüber sind sich alle einig. Die rund 280 Besucher erleben am Sonntagnachmittag in der Hauskapelle ein einzigartiges Weihnachtskonzert auf oberpfälzisch.

Chorleiterin Brigitte Kreuzer hat ihren Frauenchor und das Instrumental-Quintett mit hochrangigen Musikern jederzeit im Griff. Stark die drei Flötistinnen Amelie Bicakova, Pia Jahn und Marlene Schönberger. Die drei Schülerinnen fügen sich nahtlos ins Gesamtensemble ein. Kurzum, ein mehr als bemerkenswerter Frauenchor, wie es ihn in der Region nur einmal gibt.

Zum Auftakt singt das Ensemble – unsichtbar für die Zuschauer – a capella „Rorate“, bevor sie sich, ausgestattet mit Kerzenlicht, im Altarraum positionieren. „Wir ziehen daher“, singen die Frauen auf oberpfälzisch. Begleitet werden die Sängerinnen von fünf Musikern, unter ihnen Pater Thomas Mühlberger (Zither), der viele Jahre in Fockenfeld gewirkt hatte.

Durch das Programm führt Monika Kunz. Die Sängerin und Kreisheimatpflegerin erinnert an den ehemaligen Regensburger Generalvikar Fritz Morgenschweis, der einst die „Oberpfälzer Christkindlmess“ geschrieben hatte. Als Solisten glänzen bei seinen Stücken Elisabeth Böhnert (Sopran) und Albert Heindl (Bass).

Auch Lieder in Oberpfälzer Mundart hatten die Sängerinnen im Repertoire, wie beispielsweise „Kaam hom die Engl vom Himmel vakündt“, „Kommt wir gehen nach Bethlehem“, „Wea is da Stern aufgleicht“, „Potztausend“ und „Das Altzedlitscher Weihnachtslied“.

Die Zuhörer freuen sich über die alten, bodenständigen Lieder aus dem Stiftland und der Oberpfalz. Brigitte Kreuzer hatte die Lieder zuvor extra neu arrangiert. Die Pause versüßt das Flötentrio – alle drei Musikerinnen besuchen die Musikschule von Brigitte Kreuzer. Später dominiert wieder die enorme stimmliche Vielfalt des Chores. „Josef, du liebster mein“, „Lasst uns das Kinderlein wiegen“ und „Oh, du schöins Trutscherl“, um nur einige zu nennen. Mit „Lasst uns lauschen, heilige Engel“ endet ein mehr als beeindruckendes Konzert mit einer Brigitte Kreuzer, die als Solistin glänzt.

Bilder: R. Etzold