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Wir freuen uns sehr über den Bericht von Franziska Zahn zu unserem Weihnachtskonzert von Onetz! Herzlichen Dank dafür. Zum Originalbericht: www.onetz.de

Musik, die staunen lässt

Es beginnt einstimmig und entwickelt sich zu einem bunten und abwechslungsreichen Programm. Das Schlosskonzert mit dem Ensemble Kreuzer und Instrumentalisten in der voll besetzten Seminarkapelle in Fockenfeld stimmt auf Weihnachten ein.

Doch es stehen nicht Weihnachtslieder von den üblichen bekannten Komponisten auf dem Programm. Die Stücke für den 25-köpfigen Frauenchor unter Leitung von Brigitte Kreuzer sind von deren Mann, Alfred Kreuzer, sowie Lehrern und Kollegen arrangiert. Die Sängerinnen präsentieren die Lieder „Es kam die gnadenvolle Nacht“ und „Ich steh an deiner Krippe hier“ von Professor Franz Lehrndorfer. Er ist Domorganist am Münchner Liebfrauendom und bekannt als Preisträger des ARD-Wettbewerbs Orgel.

Den Höhepunkt bildet zweifelsohne die „Missa Advocata nostra“, die Harfen-Weihnachtsmesse von Johann Kaspar Aiblinger. Harmonisch rein und einheitlich glänzen die Sängerinnen besonders beim Gloria. Die feinen Töne der Harfe, gespielt von Johanna Schellenberger, kommen vor allem beim Sanctus zur Geltung. Schellenbergers musikalisches Können kommt nicht von ungefähr. Ihre Eltern waren bei den Berliner Philharmonikern. Harmonisch einwandfrei meistern Elisabeth Böhnert, Elisabeth Bauer und Irene Köllner die Soloteile der Messe.

Querflöte und Orgel

Sowohl a cappella als auch mit Begleitung überzeugt das Ensemble Kreuzer. Instrumental werden sie von Querflötistin Anne Bauer unterstützt, Violine und Bratsche spielt Stefanie Heinrich, Kontrabass Hermann Heinrich, beide Musiklehrer am Stiftlandgymnasium in Tirschenreuth. Am Cello ist Michael Rupprecht aus München, an der Orgel ein ehemaliger Sänger der Windsbacher, Hans Grajer. Doch die Musiker fungieren nicht nur als Begleiter. Bei einem besinnlichen volkstümlichen Stück brilliert zudem Pater Thomas Mühlberger an der Zither.

Ensembleleiterin Kreuzer intoniert mit Elisabeth Böhnert ein Duett, „Mariä Wiegenlied“ von Max Reger. Dass sie die Querflöte beherrscht, beweist Anne Bauer bei einer Fantasie von Georg Philipp Telemann. Sowohl langsame träumerische, als auch schnelle Melodien meistert sie mit Bravour.

Nachwuchs an der Flöte

Neben all der Musik dürfen auch besinnliche Texte nicht fehlen, die Monika Kunz vorträgt. Den „Ausdruck des Staunens“, der im Text zu „Ich steh an deiner Krippe hier“ von Paul Gerhard zu Geltung kommt, dient als Leitgedanke des ganzen Konzerts. Auch die Kleinen haben ihren Auftritt. Mit Blockflöten spielen Amelie Bicakova, Pia Jahn, Isabella Knorr, Isabella Melzner, Anna Renner, Jule Renner, Marlene Schönberger und Hannah Turban Hirtenweisen.

Belohnt werden die Musiker mit stehenden Ovationen und langem Applaus, nachdem sie zusammen mit den Konzertbesuchern das Schlusslied „O du fröhliche“ gesungen haben.